Jean Gebser, das Schöpferische und die Emergenz neuer Sprachen
mit internationalen Gästen
jeden ersten Mittwoch im Monat, 19:00 – 20:30,
in Deutsch und teilweise in English
Der Integrale Salon Wien ist ein Angebot des Integral Art Lab Hub Wien.
Ein Herzensanliegen des Integralen Salon Wien ist das Wesen des Schöpferischen durch den Dialog und eine transparente Kommunikation zu erkunden.
Im Schöpferischen ist der Ursprung Gegenwart. Das Schöpferische ist an Raum und Zeit nicht gebunden, und seine echteste Auswirkung findet es in der Mutation, die als solche nicht kontinuierlich in der Zeit verläuft, sondern spontan, akausal, sprunghaft ist. Es ist ein sichtbar werdender Impuls des Ursprungs, der seinerseits zeitlos, besser: vor oder über aller Zeit und Zeitlosigkeit „ist“. Und es ist etwas, das uns geschieht, das sich in und an uns vollzieht. Jean Gebser - Vom Wesen des Schöpferischen
Wir intendieren eine Öffnung des Raumes für die Erfahrung des Geistigen in seiner Realisation und Konkretion durch die persönliche Begegnung mit Menschen, die eine innere Resonanz zu diesen Fragen und neuen Dimensionen verspüren.
Die Erfahrung unserer Begegnung soll sich dabei im Dialog nach David Bohm und in der transparenten Kommunikation nach Thomas Hübl vollziehen und dadurch neu Erscheinen beobachten. Körper und Geist finden im offenen Vollziehen einen neuen „Ansatz“, wobei Zitate aus dem Hauptwerk “Ursprung und Gegenwart” von Jean Gebser ein Anker bleiben.
Die Dialog-Serie trägt daher den Forschungstitel: “Jean Gebser – Das Schöpferische und die Emergenz neuer Sprachen”. Wir wollen uns einzelnen Manifestationen des Schöpferischen zuwenden und Menschen einladen, die diese Manifestationen verkörpern.
Jean Gebser macht deutlich, dass wir mit der zunehmenden – menschheitsgeschichtlichen, individuellen und kollektiven – Bewußtseinserweiterung durch verschiedene historisch gewachsene Bewußtseinsstrukturen (archaisch, magisch, mythisch-mystisch, mental-rational, integral) in unserer aktuellen Entfaltungsphase innere und äussere Zusammenhänge wahrnehmen, sehend erkennen und in einer neuen Art und Weise zum bewußten Mitgestalter unseres Seins in der Welt werden.
Im Menschen selbst vollzieht sich dieses integrale Bewußtsein durch eine diaphane Sichtung und gleichzeitige Wahrung in zeitfreien Zuständen, die durch energetische Zentren in Körper, Geist und Seele spürbar, fühlbar und zusätzlich nun auch durch unsere rechte Gehirnhälfte verarbeitet und gänzlichend integriert werden, und darin den uns vertrauten mentalen Zugang überschreiten.
Wir sprechen vom Ursprung und seiner Manifestation, dem Schöpferischen, das, insofern es sich im Menschen vollzieht, sich bewußtseinsgestaltend auswirkt. Durch das Schöpferische wird der vorbewußte Ursprung bewußte Gegenwart. Jean Gebser, Vom Wesen des Schöpferischen
Geist und Körper ermöglichen neue Ansätze und Bezüge zur schöpferischen Urkraft und der Realisationsprozess bringt genuin neue Manifestationen einer aperspektivischen Welt hervor. Charakteristika, die Ausdruck des neuen Bewußtseins sein können, sind:
•Das Ganze, •Ganzheit, •Durchsichtigkeit (Diaphanität), •Das Geistige (Diaphanität), •Überwindung des Ich, •Realisierung der Zeitlosigkeit, •Realisierung der Zeithaftigkeit, •Realisierung des Begriffes Zeit, •Realisierung der Zeitfreiheit (des Achronon), •Zerbrechen des Räumlichen, •Zerbrechen des nur Systematischen, •Eindringen des Dynamischen, •Anerkennung des Energetischen, •Meisterung der Bewegung, •Vierte Dimension, •Überwindung des Patriarchats, •Verzicht auf Herrschaft und Macht, •Gewinn an Intensität, •Klarheit (statt bloße Wachheit), •Wandel des schöpferischen Ansatzpunktes.
Jean Gebser, II, S. 491
In dieser Reihe wollen wir uns im Lesen von Jean Gebser und mit Menschen, die neue Manifestationen aus diesem Bewußtsein in verschiedenen Medien hervorbringen, der Konkretion dieser Realisationsprozesse zuwenden.
Die schöpferische Fähigkeit ist nicht an einzelne Gebiete gebunden. Sie wirkt überall. Jean Gebser, Wesen und Wandel des Dichterischen
Ich lade an jedem ersten Mittwoch im Monat von 19:00 bis 20:30 zu einem Integralen Salon, der diesen kreativen Ausdrücken in einem sich selbst gebärenden Prozess lauscht mit aktuell folgenden Gästen:
Mittwoch | 2. März 2022 | 19:00 – 20:30 | Friedrich Aumüller – Über Dichtung (Deutsch) |
Mittwoch | 6. April 2022 | 19:00 – 20:30 | Nish Dubashia and Gaia Orion – Realization, Manifestation, Creation (English) |
Mittwoch | 4. Mai 2022 | 19:00 – 20:30 | Martina Höss and Michael K. Spayd – Perception, Diaphaneity, Integration (English) |
Mittwoch | 8. Juni 2022 | 18:00 – 19:30 | Luke Healy and Petra Horn – The Spiritual, the Soul and its Languages (English) |
Mittwoch | 7. September 2022 | 19:00 – 20:30 | Margreet Poulie and Ute Weber – ExWYRD: Creation (English) |
Mittwoch | 5. Oktober 2022 | 19:00 – 20:30 | Sabine Rau and Kai Wayne Holland – Being WYRD (English) |
Mittwoch | 2. November 2022 | 19:00 – 20:30 | Ute Weber in dialogue with faculty members and/or participants at the Science and Consciousness Conference: Making WYRD the Norm 2022 in Broughton Hall Estate (UK) |
Mittwoch | 21. Dezember 2022 | 19:00 – 20:30 | N.N. – The Creative Observer (English) |
Concept, Host and Facilitator:
Ute Weber is a transpersonal researcher. She studied philosophy with a focus on aesthetic experience (Mag.phil.), art history with a focus on the experience of the numinous in Byzantine art (MA), communication with a focus on audience development in art museums (MSc) and founded the Integral Art Lab Hub to actualise our creative potential through deepened perception, active participation and expanded awareness. Ute is a PhD candidate in Transpersonal Research at Ubiquity University in collaboration with
the Academy of Inner Science.
Struktur:
Ankommen, Einstimmung, Kunst – Dialog mit Kunst – Fragen & Antworten
Beitrag:
30 EUR pro Einheit via PayPal: ute.woisetschlaeger@gmail.com (Integraler Salon Wien)
Zoom-Link:
Der Link wird nach Zahlungseingang zugesendet.
Anmeldung:
contact@integralartlab.com